22.05.2015
Parlamentarisches Frühstück der Internationalen Jugendarbeit thematisiert Abbau von Mobilitätshindernissen
Gestrichene Sozialleistungen für Jugendliche mit Behinderung bei längeren Auslandsaufenthalten, kaum zu bewältigende bürokratische Schwierigkeiten in der Visabeantragung – dem internationalen Jugendaustausch stehen trotz insgesamt verbesserter Rahmenbedingungen noch immer viele Hürden im Weg. Die bestehenden Hindernisse und mögliche Lösungen diskutierten die Leitungen von JUGEND für Europa und IJAB, der bilateralen Jugendwerke und Koordinierungsstellen, mit Bundestagsabgeordneten am 21. Mai in Berlin.
Das Thema des Parlamentarischen Frühstücks stieß auf große Resonanz: Mehr als 20 Abgeordnete und deren Mitarbeiter/-innen aus allen Fraktionen und unterschiedlichen Ausschüssen folgten der Einladung. Auch Caren Marks, die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, nahm an der Diskussion teil.
Markus Ingenlath, Generalsekretär des Deutsch-Französischen Jugendwerks, hob in seiner Einführung den Kerngedanken internationaler Jugendarbeit hervor: Jedem jungen Menschen in Deutschland eine grenzüberschreitende Mobilitäts- und Lernerfahrung zu ermöglichen, um Menschen und Kulturen außerhalb Deutschlands kennenzulernen, eigene, persönliche Grenzen und Sprachbarrieren zu überwinden und so Verständnis und Toleranz zu entwickeln. Besondere Aufmerksamkeit gelte dabei dem Anliegen, auch Jugendliche ohne gymnasiale Laufbahn, mit sozialer Benachteiligung, individueller Beeinträchtigung oder mit Migrationshintergrund einzubinden. Die damit einhergehende Ausweitung der Zielgruppen bringe es jedoch mit sich, dass vorhandene Mobilitätshindernisse schärfer hervorträten und neue Mobilitätshindernisse sichtbar würden. Ingenlath skizzierte die Hauptproblemfelder und -empfehlungen. Thomas Hoffmann, Geschäftsführer der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch, Marie-Luise Dreber, Direktorin von IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V., und Hans-Georg Wicke, Leiter von JUGEND für Europa, erläuterten im Verlauf der Diskussion die einzelnen Bereiche genauer, benannten Lösungsmöglichkeiten und konkrete Forderungen an die Abgeordneten.
Ausführliche Hintergrundinformationen zu den existierenden Problemen, Lösungsvorschläge und Empfehlungen an die Abgeordneten finden Sie hier:
(Quelle: IJAB)
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