01.07.2015

Youthpass hat die Herangehensweise an nicht formales Lernen von Grund auf verändert

15 Jahre SALTO sollten nicht gefeiert werden, ohne eines der wichtigsten Instrumente zur Anerkennung nicht formalen Lernens zu würdigen – den Youthpass. Seit seiner Einführung 2007 wurden über 400.000 Youthpässe in mehr als 32.000 Projekten und von gut 15.000 Organisationen ausgestellt. Neben seiner Zertifizierungsfunktion dient er den Beteiligten internationaler Projekte zur Reflexion der eigenen Lernprozesse.

Der Anspruch der SALTO Resource Centres (RC) seit der ersten Stunde war es, die Anerkennung von internationaler Jugendarbeit voranzutreiben. Einer der wichtigsten Meilensteine hierfür war die europaweite Einführung des Youthpass 2007, koordiniert durch das SALTO Training and Co-operation RC in Deutschland.

Der Youthpass ist das bekannteste europäische Instrument zur Anerkennung von nicht formalem und informellem Lernen in der Internationalen Jugendarbeit.

Youthpass zeigt Wirkung

Die Youthpass Impact Study (2012-2013) zeigt, dass Organisationen den Youthpass zur Anerkennung aber auch zur Aktivierung von Lernprozessen intensiv nutzen. Durch den Einsatz des Youthpass ist die Qualität der internationalen Projekte gestiegen und es gibt ein stärkeres Bewusstsein für die Vorteile nicht formalen und informellen Lernens.

Außerdem werden die jungen Teilnehmenden, die Projektkoordinator/-innen und Organisationen im Bereich Internationale Jugendarbeit durch den Youthpass befähigt, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu identifizieren und ihr lebenslanges Lernen zu reflektieren.

Perspektiven für die Zukunft

"Der Youtpass hat somit zur Qualitätsverbesserung von Internationalere Jugendarbeit an sich beigetragen", so Kristiina Pernits, seit 2010 Projektmanagerin im SALTO Training and Co-operation RC. Diese positive Auswirkung soll nun noch weiter vorangebracht werden.

"Die Idee ist, mit Hilfe des Youthpass die Qualität auf nationaler Ebene auch außerhalb von geförderten Projekten des Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION zu steigern. Das probieren wir gerade in Estland und Lettland aus. Wir wollen, dass das Thema Lernen durch grenzüberschreitende Mobilität weiter an Bedeutung gewinnt", so Pernits.

(Babette Pohle für JUGEND für Europa)

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Weitere Informationen

Impact Study: Young people's personal development and employability and the recognition of youth work, (PDF-Dokument, 5 MB)

Internet: www.youthpass.eu

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