10.03.2017

Deutsch-Griechisches Jugendforum 2017: Masterplan für Gründung eines Jugendwerkes steht

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk kommt. So lautet das einhellige Ergebnis des Deutsch-Griechischen Jugendforums, das vom 5. bis 8. März in Thessaloniki stattgefunden und rund 100 deutsche und griechische Engagierte der Jugendarbeit zusammengebracht hat.

„Wir stehen kurz davor, eine Ressortvereinbarung zu unterzeichnen, die einen Zeit- und Arbeitsplan fixiert", so Thomas Thomer, Unterabteilungsleiter im deutschen Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). "In der nächsten Legislaturperiode kann dann ein Abkommen geschlossen werden, welches das Jugendwerk formell gründet."

Griechischer Mittelpunkt dieser bilateralen Zusammenarbeit wird Thessaloniki sein, verkündete Bürgermeister Yiannis Boutaris. "Uns freut es, wenn schon jetzt ein Jugendbüro in Thessaloniki entstehen würde, als Vorstufe zum Deutsch-Griechischen Jugendwerk." Und der griechische Generalsekretär für Lebenslanges Lernen und Jugend, Pafsanias Papageorgiou, ergänzt: "Wir sind in der Fortsetzung dessen, was beim ersten Jugendforum 2014 in Bad Honnef begonnen hat und damals bereits von beiden Ländern bekräftigt wurde. Es war für uns seitdem eine politisch und sozial schwierige Zeit, aber dennoch haben wir uns öfter zu Gesprächen getroffen und freuen uns nun auf den nächsten Schritt der Zusammenarbeit."

Das Deutsch-Griechische Jugendwerk soll den Dialog zwischen deutschen und griechischen Jugendlichen organisatorisch und finanziell unterstützen. Neben dem Erfahrungsaustausch stand deshalb während des dreieinhalbtägigen Jugendforums in Thessaloniki auch die gemeinsame Projektplanung im Vordergrund. Projekte, die am Ende der Veranstaltung bereits konkrete Formen angenommen hatten, kamen beispielsweise aus den Bereichen der ökologischen Bildung, der künstlerischen Annäherung an die Geschichte, der Aus- und Weiterbildung, der Inklusion von Menschen mit Behinderung und dem nachhaltigen Reisen.

Bereits vor dem Start des Deutsch-Griechischen Jugendwerks können für solche Projekte natürlich Mittel aus dem EU-Programm Erasmus+ JUGEND IN AKTION und aus einem eigenen Programm im BMFSFJ beantragt werden.

(JUGEND für Europa / Foto: Lisa Brüßler, Göttingen)

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Link: Weitere Informationen zu der Veranstaltung unter: www.agorayouth.com

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