So können sich Jugendliche intensiv und kritisch im Rahmen einer Jugendbegegnung durch z.B. Workshops, Übungen, Debatten, Rollenspielen und Simulationen mit der Europawahl und der Zukunft Europas beschäftigen. Um Jugendliche hierbei bestmöglich zu unterstützen und die Qualität der Jugendarbeit in dieser Auseinandersetzung zu verbessern, können sich Fachkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Jugendarbeit durch Seminare, Trainingskurse, Job shadowings, Studienreisen und Partnerkontaktseminare im Rahmen einer Fachkräftemobilität in Erasmus+ JUGEND IN AKTION weiterbilden.
Junge Menschen, die selbst Initiative ergreifen und ein europäisches Projekt zur Europawahl auf die Beine stellen möchten, können eine Transnationale Jugendinitiative beantragen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt: ob Kampagnen zu Wahlkampfthemen, Workshopreihen für Erstwähler, Aufbau lokaler Initiativen, künstlerische Aktionen etc… - wichtig ist nur, dass das Projekt von Jugendgruppen aus mindestens zwei Ländern selbst initiiert, geplant und durchgeführt wird.
Engagement und kritische Auseinandersetzung über die Zukunft Europas brauchen oft einen langen Atem und innovative Ideen. Strategische Partnerschaften eignen sich besonders für mittel- bis längerfristige Projekte zum Austausch guter Praxis oder für die Entwicklung innovativer Ansätze im Jugendbereich. Die Europawahl kann hier Anlass und thematischer Ankerpunkt sein, z.B. für strukturelle Qualitätsverbesserungen einer starken Kinder- und Jugendhilfe. So werden Beteiligung, Engagement und europäische Bürgerschaft gelebte Realität.
Richtig politisch und zugleich alltagsnah wird es bei Projekten des Strukturierten Dialogs; hier können Jugendliche mitreden, mitgestalten und in einen Dialog mit Entscheidungsträger/-innen treten. Hierzu können sie sich etwa mit der Europawahl als Ganzes, der Parteienlandschaft, den europäischen Institutionen oder bestimmten, für sie besonders wichtigen Themen auseinandersetzen – beispielweise bei Diskussionstreffen, Konsultationen oder Simulationsspielen.
Die Projekte können von der lokalen bis zur europäischen Ebene reichen. Europa wird in einem solchen Projekt besonders greifbar, wenn es etwa aufzeigt, wie europäische Politik funktioniert und Jugendliche Einfluss nehmen können. Gerade die Europawahl ist ein vielversprechender Anlass, um Politiker/-innen zu gewinnen, die sich für die Meinungen, Erwartungen und Ideen von jungen Menschen interessieren.
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