05.02.2019
Brexit und die Folgen für Erasmus+ / Europäisches Solidaritätskorps
JUGEND für Europa informiert zum aktuellen Stand der Konsequenzen für Projekte und Teilnehmer.
Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU steht leider bevor. Viele Organisationen und engagierte Fachkräfte, die laufende Projekte in den EU-Programmen Erasmus+ JUGEND IN AKTION / Europäischen Solidaritätskorps beantragen wollen, bereits betreuen oder vorbereiten, wenden sich derzeit mit ihren Fragen an JUGEND für Europa.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Konsequenzen aus dem Brexit davon abhängen, ob der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU mit oder ohne Abkommen erfolgen wird. Zwischen der besten Option (Teilnahme des Vereinigten Königreichs am Programm Erasmus+ über den Brexit hinaus auch am Nachfolgeprogramm ab 2021 bzw. zumindest Teilnahme an den Ausschreibungen des laufenden Programms bis 2020) und der ungünstigsten Option, in der ab dem Austritt am 30. März 2019 keine Aktivitäten des Programms im Vereinigten Königreich mehr gefördert werden können, sind einige Abstufungen denkbar.
Auf keinen Fall sollten Projektverantwortliche bei der Planung der Aktivitäten für 2019 / 2020 die Partner im Vereinigten Königreich außen vor lassen, denn auch die Regierung des Vereinigten Königreiches arbeitet an Lösungsmöglichkeiten für britische Organisationen. Allerdings rät JUGEND für Europa allen Akteuren dazu, zumindest das Risiko eines ungeordneten Austritts des Vereinigten Königreichs einzukalkulieren und ggf. die weitere Durchführung eines Projekts danach auszurichten.
Aktuell: Die Europäische Kommission hat am 31. Januar erste Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Erasmus+ Programm in Bezug auf den Brexit veröffentlicht (derzeit nur auf Englisch verfügbar). Diese Auskünfte beziehen sich leider ausschließlich auf Mobilitätsprojekte in der Leitaktion 1, nicht jedoch auf die anderen Leitaktionen 2 und 3 und auch nicht auf Aktivitäten im Europäischen Solidaritätskorps.
An dieser Stelle finden Sie auch die momentanen Aussagen der Nationalen Agentur für Erasmus+ im Vereinigten Königreich.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team von JUGEND für Europa gerne zur Verfügung.
Über unsere Facebook-Seite und unseren Newsletter "infoMail" halten wir Sie weiter auf dem Laufenden, insbesondere sobald es Informationen der EU-Kommission zu den Leitaktionen 2/3 und zum Europäischen Solidaritätskorps gibt.
(JUGEND für Europa)
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