13.12.2019

Förderstrategien zu Erasmus+ JUGEND IN AKTION für das Jahr 2020

JUGEND für Europa hat aktualisierte Förderstrategien zu den Leitaktionen 1 und 2 des EU-Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION vorgelegt. Die Strategien geben Anregungen, wie die verschiedenen Fördermöglichkeiten aus den Leitaktionen bestmöglich genutzt werden können.

Knapp 20 Millionen Euro an Förderbudget stehen für Erasmus+ JUGEND IN AKTION im Jahr 2020 in Deutschland zur Verfügung. Um mit den Mitteln eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, hat JUGEND für Europa Förderstrategien entwickelt. Diese leiten sich sowohl aus den Schwerpunkten der jugendpolitischen Zusammenarbeit in Europa wie aus den darauf beruhenden Zielen und Prioritäten des Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION ab.

Wie lassen sich Projekte also am besten mit der EU-Jugendstrategie und den Europäischen Jugendzielen in Bezug setzen? Wie können prioritäre Schwerpunktthemen des Programms (wie politische Bildung, aktive europäische Bürgerschaft oder soziale Inklusion / Diversität) in den Projekten behandelt werden?

Die Förderstrategien geben hierzu gezielte Anregungen. Sie sollen potentielle Antragsteller/-innen ermutigen, ihre Projekte strategisch auszurichten. Auf diese Weise sollen die Projekte ihr ganzes Potential entfalten und nachhaltige Wirkungen sowohl auf Teilnehmende wie auf Organisationen der Jugendarbeit erzielen können. Nicht zuletzt soll sie dazu beitragen, zentrale Konzepte, Begriffe und Qualitätsaspekte näher zu erläutern.

Förderstrategie Leitaktion 1 – Jugendbegegnungen und Fachkräftemaßnahmen

Die Leitaktion 1 von Erasmus+ JUGEND IN AKTION fördert Lernmobilitäten von Einzelpersonen und ermöglicht damit das grenzüberschreitende Lernen von jungen Menschen und haupt- und ehrenamtlichen Fachkräften der Jugendarbeit. Um bei begrenzten Mitteln mit den geförderten Projekten eine größtmögliche Wirkung erzielen zu können, hat JUGEND für Europa eine Förderstrategie entwickelt. Sie leitet sich zum einen aus den Schwerpunkten der jugendpolitischen Zusammenarbeit in Europa und zum anderen aus den Zielen und Prioritäten des Programms Erasmus+ JUGEND IN AKTION ab.

Die Förderstrategie will die Entwicklung von Projekten anregen, die besonders relevante Zielgruppen einbeziehen und zentrale gesellschaftspolitische Themen aufgreifen, die sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene von Bedeutung sind. Die Förderstrategie soll potentielle Antragsteller ermutigen, Projekte strategisch auszurichten, so dass sie ihr ganzes Potential entfalten können und nachhaltige Wirkungen auf Teilnehmer/-innen und Organisationen der Jugendarbeit erzielen. Darüber hinaus soll sie dazu beitragen, zentrale Konzepte, Begriffe und Qualitätsaspekte näher zu erläutern.

Schwerpunkte für Mobilitätsprojekte für junge Menschen und Fachkräfte der Jugendarbeit

In Erasmus+ JUGEND IN AKTION werden insbesondere solche Projekte gefördert, die einen ausgeprägten Bezug zum Jugendbereich aufweisen. Der zentrale Bezugsrahmen ist dabei die EU-Jugendstrategie. Für Jugendbegegnungen und Fachkräftemobilitäten ergeben sich (aus den Themen der EU-Jugendstrategie, ihrer Umsetzung in Deutschland sowie aus den Prioritäten auf europäischer Ebene) die folgenden spezifischen Schwerpunkte: 

  • Europäische Jugendziele
  • Politische Bildung und aktive (europäische) Bürgerschaft
  • Soziale Inklusion und Diversität
  • Neueinsteiger/-innen und kommunale Träger

Inhalte der Förderstrategie von JUGEND für Europa

Die von JUGEND für Europa entwickelte Förderstrategie erläutert, wie diese Schwerpunkte in Jugendbegegnungen und Fachkräftemobilitäten aufgegriffen werden können.

Die Förderstrategie gibt ferner potentiellen Antragsteller/-innen Orientierung und Hilfestellung, was sie bei der Entwicklung ihrer Projekte beachten müssen. Welchen Gewährungskriterien kommt aus Sicht von JUGEND für Europa eine zentrale Bedeutung zu? Welche Faktoren tragen zur Qualität von Anträgen und Projekten bei? Und was verbirgt sich hinter den Begriffen "Wirkung" und "Verbreitung"?

Download: Förderstrategie Leitaktion 1 – Jugendbegegnungen und Fachkräftemaßnahmen (PDF-Dokument, 338 kb)

Förderstrategie zu den Strategischen Partnerschaften

Die Leitaktion 2 von Erasmus+ fördert Strategische Partnerschaften. Diese dienen der Unterstützung von Innovation sowie dem Austausch Guter Praxis. Damit die Strategischen Partnerschaften eine größtmögliche Wirkung erzielen können, hat JUGEND für Europa seine Förderstrategie überarbeitet, sie richtet sich an potentielle Antragsteller/-innen. Sie verdeutlicht Hintergründe der Leitaktion und erläutert zentrale Konzepte, Begriffe und Qualitätsaspekte.

Strategische Partnerschaften eröffnen die Möglichkeit, über mehrere Jahre mit Partnern aus anderen Ländern intensiv an einem Thema zu arbeiten, dabei voneinander zu lernen oder zukunftsweisende Ideen zu entwickeln bzw. zu erproben. Das kann dazu beitragen, bestehende Partnerschaften und Netzwerke zu stärken und auszubauen, die eigene Praxis weiter zu entwickeln, Angebote attraktiver zu machen und mehr Anerkennung für geleistete Arbeit zu gewinnen. Wie alle Förderbereiche stehen die Strategischen Partnerschaften in einem klaren politischen Kontext, sind aber aufgrund ihrer Komplexität, Dauer und Flexibilität in besonderer Weise geeignet, jugendpolitische Schwerpunkte aufzugreifen und jugendpolitische Wirkungen zu erzielen.

Themenschwerpunkte für Strategische Partnerschaften im Jugendbereich

Die Förderstrategie dient der gezielten Anregung von Projekten in Themenbereichen, die Aktualität und hohe Relevanz auf der europäischen Ebene mit einer entsprechenden Bedeutung für die spezifische Situation in Deutschland verbinden. Sie soll gewährleisten, dass Projekte strategisch ausgerichtet werden und gute Chancen auf breite Wirkung bieten. Erasmus+ ist weit stärker als seine Vorgängerprogramme ein Instrument zur Umsetzung europäischer Politiken im Bildungs- und Jugendbereich.

In Erasmus+ JUGEND IN AKTION werden insbesondere solche Projekte gefördert, die einen ausgeprägten Bezug zum Jugendbereich aufweisen. Der zentrale Bezugsrahmen ist dabei die EU-Jugendstrategie. Für Strategische Partnerschaften im Jugendbereich ergeben sich (aus den Themen der EU-Jugendstrategie, ihrer Umsetzung in Deutschland sowie aus den Prioritäten auf europäischer Ebene) drei Schwerpunkte: 

  • Weiterentwicklung der Jugendhilfe,
  • Politische Bildung und aktive europäische Bürgerschaft,
  • Soziale Inklusion und Diversität.

Inhalte der Förderstrategie von JUGEND für Europa

Die von JUGEND für Europa entwickelte Förderstrategie erläutert, wie diese Themen in Strategischen Partnerschaften aufgegriffen werden können.

Die Förderstrategie gibt ferner potentiellen Antragsteller/-innen Orientierung und Hilfestellung, was sie bei der Entwicklung ihrer Projekte beachten müssen. Welche Qualitätsaspekte spielen bei Strategischen Partnerschaften eine wichtige Rolle? Wie unterscheiden sich die zwei Projektformate voneinander: "Strategische Partnerschaften zur Unterstützung von Innovation" sowie "Strategische Partnerschaften zum Austausch Guter Praxis"? Was verbirgt sich hinter der Anforderung der "systemischen Wirkung"?

Download: Förderstrategie Leitaktion 2 – Strategische Partnerschaften (PDF-Dokument, 405 kb)

Die Förderstrategie für die Leitaktion 3 – Projekte des EU-Jugenddialogs befindet sich derzeit noch in Überarbeitung. Im Januar 2020 werden weitere Informationen folgen.

(JUGEND für Europa)

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Weiterführende Informationen

Die nächste Deadline zur Antragstellung in Erasmus+ JUGEND IN AKTION endet am 05.02.2020 um 12:00 Uhr.
Link: Alle Informationen zur Antragstellung finden auf unserer Programmseite zu Erasmus+ JUGEND IN AKTION.
 

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