03.03.2020

So geht Nachhaltigkeit im Freiwilligendienst

Foto PostkartenDie neuen Postkarten zum Thema NachhaltigkeitAb sofort gibt es neue Publikationen für Organisationen und angehende Freiwillige zum Thema "Nachhaltiges ESK". Die Handreichungen und Postkarten wurden von EuroPeers in einer Projektwerkstatt entwickelt und sind nun erhältlich.

Kaum ein Thema ist im vergangenen Jahr so präsent gewesen wie der Begriff "Nachhaltigkeit". Angestoßen von weltweiten klimatischen Veränderungen und der Fridays for Future Bewegung hat sich eine Brisanz der Thematik entwickelt, die bis heute anhält und zukünftig wohl nicht schwächer werden wird.

Auch für die EuroPeers, die Botschafter und ehemaligen Freiwilligen der EU-Programme Erasmus+ JUGEND IN AKTION und dem Europäischen Solidaritätskorps, ist Nachhaltigkeit ein Punkt, für den sie sich einsetzen. Aus Eigeninitiative heraus haben sie eine Projektwerkstatt zu diesem Thema vorgeschlagen und durchgeführt. Mit entsprechender Motivation waren schließlich elf EuroPeers ein ganzes Wochenende damit beschäftigt, sich dazu Gedanken zu machen und Konzepte zu entwickeln.

Entwicklung neuer Publikationen

Ihr Fokus war dabei zum einen die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Europäischen Solidaritätskorps. Programmcharakteristische Punkte wie "Förderung von Diversität und Inklusion", "Kurze Wege zum Projektort innerhalb Europas" und "Stärkung ländlicher Regionen durch Projekte abseits von Großstädten" wurden in drei Nachhaltigkeitskategorien "sozial" "ökologisch" und "ökonomisch" unterteilt. Zusammengefasst in diesem Schaubild.

Zum anderen ging es um die Sensibilisierung und Ermutigung künftiger Freiwilliger sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Ein Freiwilligendienst bedeutet für viele junge Menschen zum ersten Mal für einen längeren Zeitraum auf eigenen Beinen zu stehen und den Lebensstil zu reflektieren. Meist muss jedoch vieles organisiert, die Sprache gelernt und sich erst einmal eingelebt werden. Auf die Idee, sich Gedanken zu Nachhaltigkeit zu machen, kommen viele dabei gar nicht. Aus eigener Erfahrung wissen die EuroPeers jedoch, dass der Freiwilligendienst perfekt dafür wäre, denn so viel Zeit und Freiheit wie dort, hat man später kaum mehr. Das brachte sie auf die Idee zwei kreative Formate zu entwickeln, die zukünftige Freiwillige der EU-Programme zu einem nachhaltigen Denken und Leben zu animieren.

Einerseits gibt es nun eine Handreichung mit dem Titel "Nachhaltig leben im Freiwilligendienst", die fünf nachhaltige Alternativen zu gängigen Verhaltens- und Gedankenmustern umfasst. Gestützt werden die Alternativen durch zahlreiche Argumente, weshalb die nachhaltige Variante lohnenswert ist. Organisationen können sich diese gerne ausdrucken und an ihre Freiwilligen weitergeben. Andererseits wurde eine Postkarte kreiert, die die Inhalte der Handreichung zusammenfasst. Sie ist in den Farben blau und gelb erhältlich und eignet sich perfekt als Dekoration in der WG-Küche oder im eigenen Zimmer.

Nachhaltigkeit und Auslandsjahr schließen sich also nicht aus, im Gegenteil. Die Zeit weit weg von zuhause bietet jungen Menschen vor allem die Möglichkeit, sich selbst zu reflektieren und an der ein oder anderen Stelle das eigene Handeln zu verändern.

(JUGEND für Europa)

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Download: Handreichung (pdf, 1,5 MB)
Download: Schaubild (pdf, 193 KB)

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