31.07.2020
Kreativität und Kultur: Zusätzlicher Aufruf für den Bereich Strategische Partnerschaften im Herbst 2020
Die Europäische Kommission bereitet derzeit in Reaktion auf die Herausforderungen der COVID-19 Pandemie einen zusätzlichen Aufruf für die Leitaktion 2 "Strategische Partnerschaften" innerhalb des EU-Programms Erasmus+ vor. Europaweit sollen dafür rund 200 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung gestellt werden. Im Jugendbereich geht es um Kompetenzentwicklung und Inklusion durch Kreativität.
In der Corona-Pandemie erlebt die europäische Jugendarbeit eine Situation, auf die sich niemand hat vorbereiten können. Die Auswirkungen in allen Bildungsbereichen sind weitreichend und die Wege junge Menschen zu erreichen, um ihnen Zugänge zu Engagement, Austausch und Beteiligung zu geben, sind trotz ihrer Bedeutung in diesen Zeiten erheblich erschwert.
Zusätzlicher Call in der Leitaktion 2
Im Zusatz-Call in der Leitaktion 2 im Herbst 2020 sollen als Antwort auf die gegenwärtige Situation neben der regulären Antragsrunde daher europäische Kooperationsprojekte mit der Priorität "Kompetenzentwicklung und Inklusion durch Kreativität, Kunst und Kultur" gefördert werden.
Denn die Corona-Pandemie hat nicht nur die Jugendarbeit, sondern auch die kulturellen/kreativen gesellschaftlichen Akteure besonders hart getroffen. Angesichts dieser gesellschaftlichen Herausforderungen könnte in einer sektor-übergreifenden Zusammenarbeit während einer "Partnerschaft der Kreativität" an innovativen, auch digitalen, Dialog- und Aktionsformen gearbeitet werden, um kreative Zugänge zu schaffen und allen jungen Menschen eine Stimme zu geben. Gleichzeitig sollen die Fördermittel zur Erholung und Aufbau einer Widerstandsfähigkeit der weiteren beteiligten Sektoren beitragen.
Perspektivisch wird der Call also viele Möglichkeiten bieten, die non-formale Jugendarbeit in unvorhersehbaren Krisen handlungsfähig zu machen (und gleichermaßen nachhaltiger zu gestalten).
Die maximale Projektfördersumme wird voraussichtlich bei 300.000 Euro pro Projekt liegen, die Projekte können eine Laufzeit zwischen 6 und 24 Monaten haben. Der Aufruf wird dezentral durch die Nationalen Agenturen organisiert werden.
Des Weiteren bietet das Einreichen einer "kreativen Partnerschaft" aufgrund des budgetären Umfangs die Chance, Mittel zu erhalten, die bei den regulären Strategischen Partnerschaften bereits stark beansprucht wurden.
Wir informieren Sie über die spezifischen Konditionen, Antragsfristen und Richtlinien, sobald diese seitens der EU-Kommission vorliegen.
(JUGEND für Europa)