29.06.2022
Veranstaltungsbericht: Bonn Process Exchange Forum
Vom 10. bis 12. Mai 2022 lud JUGEND für Europa zum ersten “Bonn Process Exchange Forum on National Processes” nach Bad Honnef ein. Es kamen wichtige Akteure aus verschiedenen europäischen Ländern zusammen, um die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Prozessen rund um den Bonn Process einzuleiten.
27 Teilnehmer*innen folgten der Einladung und tauschten sich zu 14 nationalen (im Falle Belgiens zu regionalen) Prozessen aus.
Der Bonn Process: Von der europäischen zur lokalen Ebene
Nationale Koordinator*innen sind in (perspektivisch) 48 Ländern für das Management bei der Umsetzung des Bonn Process auf nationaler Ebene verantwortlich. Mit dem Bonn Process soll die European Youth Work Agenda umgesetzt und verwirklicht werden. Die Agenda, die 2020 als strategischer Referenzrahmen verabschiedet wurde, will von der lokalen bis zur europäischen Ebene Impulse zur Weiterentwicklung von Youth Work in Europa geben.
Das Exchange Forum brachte zum ersten Mal Nationale Koordinator*innen, Vertreter*innen der Nationalen Agenturen und Vertreter*innen der zuständigen Ministerien zusammen, um den Bedarf für zukünftige Unterstützungsmaßnahmen im Bonn Process zu ermitteln. Es war das Auftaktforum für ein jährlich wiederkehrende Veranstaltungsreihe, mit der eine langfristige Zusammenarbeit etabliert wird. Ziel ist es, dass durch die europäische Kooperation nationale Prozesse bei der Entwicklung von bereichernden, sinnvollen und inklusiven Ansätzen unterstützt werden.
Das Exchange Forum: Ein vielversprechender Start
Die 27 Teilnehmer*innen informierten sich über die nationalen Prozesse in den einzelnen Ländern und erstellten einen Überblick über den aktuellen Stand des Bonn Process. Dabei wurde sichtbar, dass der Umsetzungsstand von Land zu Land stark variiert. Während in einigen Ländern bereits Arbeitsgruppen gegründet und Aktionspläne sowie thematische Prioritäten entwickelt wurden, liegen in anderen Ländern vorerst nur Pläne für die zukünftige Umsetzung vor.
Während der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer*innen von Beispielen aus der Praxis inspirieren lassen. Sie teilten Erfahrungen und Erfolge und tauschten sich über Herausforderungen aus. Sie reflektierten ihre Rollen in Bezug auf andere Schlüsselakteure und entwickelten einen Vorschlag für ein Rollenverständnis zwischen den nationalen Koordinator*innen, den nationalen Jugendministerien/-behörden, den Nationalen Agenturen, der youth work community of practice sowie den europäischen Unterstützungsakteuren.
Die Teilnehmer*innen identifizierten die wichtigsten Unterstützungsbedürfnisse für die Umsetzung auf nationaler Ebene und entwickelten Ideen für zukünftige Kooperations- und Unterstützungsmaßnahmen, die auf europäischer Ebene angeboten werden sollen.
Nicht zuletzt brachte die Präsenzveranstaltung neue Motivation und Vernetzungsmöglichkeiten. Die Gruppe verließ die Veranstaltung mit konkreten Plänen für die nächsten Schritte in ihren Ländern.
Link: Mehr zum Bonn Process erfahren Sie auf unserer neuen Internetseite www.bonn-process.net.
(JUGEND für Europa)