Europäisches Herzblut in Wuppertal

Wuppertal. Am 12. November war es endlich soweit, die monatelange Arbeit der Initiative „Europa in meinem Sportverein“ sollte endlich Früchte tragen. Und so war es auch. Auch wenn im Vornherein nie klar, wie viele Vereine tatsächlich an der ersten Infoveranstaltung teilnehmen würden, war der Rücklauf dann besser als erwartet.

„Mit so vielen Vereinen haben wir nicht gerechnet. Die Resonanz der Auftaktveranstaltung ist wirklich super. Wenn nun auch noch alle Vereine die hier waren, Informationen und Anregungen für ihren Verein mitnehmen, so haben wir einen großen Schritt in die richtige Richtung geschafft“, sagte Initiatorin Mika Koczar.

„Europa in meinem Sportverein“ ist eine Initiative von fünf jungen Europäern, die mehr Europa in die Sportvereine tragen wollen. Ziel der Initiative ist es, den Europäischen Freiwilligendienst (EFD) oder auch Jugendbegegnungen in den Vereinen zu etablieren. Die Initiative, die gefördert wird aus Mitteln des EU-Programms JUGEND IN AKTION, will mit den eigenen Erfahrungen und dem eigenen Wissen die Vereine bei einem möglichen Startschuss für ein europäisches Projekt unterstützen.

Bei Kaffee und leckeren Brötchen gab es einen gemütlichen Einstieg in die Thematik mit ersten Fragen und kleineren Diskussionen. Bevor dann die ersten erfolgreichen Projekte vorgestellt wurden, stellte sich zunächst das Team einmal persönlich bei den Gästen vor.

Viel Engagement

Schnell wurde den Besuchern in Wuppertal klar, die fünf jungen Menschen stehen tatsächlich mit mehr als 100 Prozent hinter der Initiative und setzen ihr Herzblut in diese Angelegenheit. So fiel es auch nicht schwer auf die Welle des Enthusiasmus aufzusteigen.

Im Anschluss daran erzählte Guido Cools von der Sportjugend Brandenburg von einer Jugendbegegnung im vergangenen Sommer. Alles schien so einfach, von der Durchführung bis zum abgeschlossenen Projekt, und Herr Cools beteuerte auch immer wieder, dass es dieses eben auch sei.

Auch Ralf Kamp vom TV Jahn-Rheine schloss sich seinen Worten an. Er schilderte die Durchführung eines Europäischen Freiwilligen Dienstes in seinem Verein in Rheine. Und bestätigte auch hier noch einmal, dass ein solches Projekt für den Verein selber keine Kosten hat, sondern der Verein davon nur profitieren kann.

Einen weiteren Ereignisbericht gaben die EuroPeers Nadine Ascheberg und Ilarion Stupar den Gästen mit. Sie erlebten das gegenteilige Abenteuer. Sie gingen für einen gewissen Zeitraum von Deutschland aus ins Ausland und machten dort ein EFD.

Workshops für Sportvereine

Zum Abschluss des informativen Abends sollten aber die Besucher auch schon das erste Handwerkszeug mit in ihre Vereine nehmen können. Ralf Kamp stellte stellvertretend für Francesco De Laurentiis, der aus gesundheitlichen Gründen nicht in Wuppertal sein konnte, das Verfahren von der Beantragung bis zur Durchführung vor, so dass im Anschluss daran noch einzelne Fragen der Vereinsvertreter genauer beantwortet werden konnten.

Schlussendlich war die Auftaktveranstaltung in Wuppertal ein voller Erfolg, viele Vereine konnten die ersten Informationen mit nach Hause nehmen, und wurden über den weiteren Verlauf der Initiative ausgeklärt.

Der weitere Verlauf der Initiative beinhaltet nun kleinere Workshops, bei den speziell auf die Bedürfnisse der Vereine eingegangen werden soll. Antragsformalitäten sollen besprochen und erläutert werden. Die Vereine, die einen solchen Workshop besuchen, haben die ersten Schritte und zugleich die kompliziertesten Schritte zu einer Jugendbegegnung oder einem EFD bereits hinter sich.

Damit das Team der Initiative diese Workshops besser planen kann, benötigt es die Mithilfe der Vereine. „Alle Vereine sollten sich auf unserer Website registrieren, so kann man auf einer Deutschlandkarte direkt erkennen, wo wie viele Vereine sind, um so einen Workshop direkt in Vereinsnähe ausrichten zu können“, teilte Melih Özkardes mit.

Über alle Workshops und aktuellen Themen informiert Sie die Internetseite www.europa-sportverein.de. Sollten Sie noch weitere Fragen zur Initiative haben, wenden Sie sich an das Team der Initiative: Mika Koczar, Melih Özkardes, Szabolcs Molnar, Francesco De Laurentiis & Lars Steinigeweg.