27.05.2013
Umfrage zur Europawahl: Europas Jugendliche drängen zur Wahlurne
Die Krise hat Europas Jugend wachgerüttelt: Wenn im Mai 2014 Europa-Wahlen anstehen, sind in den Wahllokalen viele junge Leute zu erwarten.
Laut der am vergangenen Freitag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage sagen zwei Drittel der Jugendlichen, dass sie wahrscheinlich wählen gehen.
Deutschland liegt mit 71 Prozentpunkten sogar über dem EU-Durchschnitt von 64 Prozent. Nur acht Prozent der Jugendlichen in Deutschland würden überhaupt nicht wählen gehen und damit sogar drei Prozentpunkte weniger als der EU-Durchschnitt. Insgesamt 28% äußern sich im Moment kritisch zu ihrer möglichen Wahlbeteiligung.
Von denjenigen jungen Deutschen, die nicht wählen wollen, fühlen sich immerhin 58% nicht ausreichend informiert und 45% geben an, dass sie sich garnicht für Politik interessieren. Hier verbirgt sich also noch Potenzial zur Verbesserung der Motivationslage.
Die meisten Jugendlichen gehen laut Umfrageergebnisse wählen, weil sie der Meinung sind, dass Europa und die Europawahlen wichtig sind und Wahlen der richtige Weg, um den politischen Entscheidungsprozess zu beeinflussen.
Die EU-Kommission hat die Umfrage zum Start der Europäische Jugendwoche (European Youth Week) veröffentlicht. Vom 26. Mai bis 2. Juni finden dazu in ganz Europa Veranstaltungen statt. Befragt wurden im April 2013 13.000 Jugendliche im Alter von 15 bis 30 in den 27 EU-Mitgliedstaaten und 500 junge Menschen in Kroatien. Das Ziel war, Einstellung junger Menschen zur Teilhabe an der Gesellschaft und bei den Europawahlen im Jahr 2014 zu studieren. In einigen Ländern wie zum Beispiel Österreich haben Jugendliche schon ab 16 Jahren das Wahlrecht.
Mehr Informationen gibt es in der offiziellen Meldung der EU-Kommission.
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