18.06.2013

ERASMUS+: Kompromiss zwischen EU-Rat und Parlament zum Jugend-Nachfolgeprogramm so gut wie perfekt

Der wahrscheinlich neue Name ist allerdings mehr als gewöhnungsbedürftig. Dafür gibt's rund ein Drittel mehr Fördermittel für den Jugendbereich, der zum ersten Mal ein Budget von mehr als 1 Mrd. Euro haben wird.

Die Verhandlungen zum künftigen Jugendprogramm neigen sich dem Ende zu. Im Trilog - den Kompromissverhandlungen zwischen Mitgliedstaaten und dem EU-Parlament - wurde in den letzten zwei Tagen anscheinend in allen noch offenen Punkten Einigung erzielt.

Die Kompromisse für den Jugendbereich im Einzelnen:

  • Name: Anstatt "Erasmus für Alle" soll das künftige Programm nun "Erasmus+" (in dieser Schreibweise) heißen;
  • Budget: der Budgetanteil für Jugend wird bei 10% liegen, bezogen auf das Gesamtbudget (derzeit 13,01 Mrd. Euro in Preisen von 2011);
  • Verteilung auf Aktionslinien: die Prozentsätze innerhalb der Aktionslinien wurden bestätigt (63% für Mobilität, 28% für Innovation, 4,2% pol. Reformen, 4,8% Flexibilität).

Noch sind nicht alle Hürden aus dem Weg geräumt, die Frage des neuen Mittelfristigen Finanzrahmens der EU, auf den man sich ebenfalls bald zu einigen scheint, birgt noch einige wenige Unwägbarkeiten.

Der neue Name, so hört man, wird im Jugendbereich bereits jetzt mit viel Kopfschütteln aufgenommen.

(JUGEND für Europa)

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