European Youth Work Agenda

Die Ratsentschließung zu dem Rahmen für die Festlegung einer Europäischen Jugendarbeitsagenda 2020/C 415/01 bildet die Grundlage für die Stärkung und Entwicklung von Qualität, Innovation und Anerkennung von Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit / Youth Work in Europa.

Die Europäische Jugendarbeitsagenda (European Youth Work Agenda, EYWA) soll so als strategischer Rahmen für die Weiterentwicklung und Stärkung von Youth Work in ganz Europa etabliert werden. Die Umsetzung der European Youth Work Agenda ist als breiter Community-Prozess angelegt, bei dem alle Akteur*innen des Arbeitsfeldes Youth Work dazu eingeladen sind, sich in ihren jeweiligen Kontexten (Praxis, Politik, Forschung) für eine Weiterentwicklung von Youth Work zu engagieren.

Dieser Community-Prozess trägt den Titel "Bonn-Prozess". Die Umsetzung ist in bestehende Prozesse und Instrumente eingebettet, insbesondere in die EU-Jugendstrategie 2019-2027 – inklusive der Europäischen Jugendziele – und die Jugendbereichsstrategie 2030 des Europarats. 

Umsetzung des Bonn-Prozesses

Der "Bonn-Prozess" findet auf allen Ebenen, von der lokalen, regionalen und nationalen bis zur europäischen Ebene, und in allen Bereichen von Youth Work in Europa statt. Dabei kommen den EU-Jugendprogrammen Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps eine wichtige Rolle als zentrale Umsetzungsinstrumente auf europäischer Ebene zu.

Das strategische Kooperationsprojekt "Strengthening youth work in Europe by supporting the implementation of the European Youth Work Agenda! (SNAC EYWA)" setzt an dieser Stelle an.  

Das Netzwerk der Nationalen Agenturen und SALTO Resource Centres spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwirklichung des Bonn-Prozesses. Sie sind zwischengeschaltete Stellen, die als Bindeglied zwischen den verschiedenen Akteur*innen der des Arbeitsfeldes Youth Work, zwischen der europäischen und der nationalen Ebene sowie zwischen Politik, Forschung und Praxis fungieren.  

Das Kooperationsprojekt wird von 15 Nationalen Agenturen (NA) Erasmus+ Jugend und Europäisches Solidaritätskorps sowie SALTO Youth Resource Centres durchgeführt. 

Das Projekt SNAC EYWA ist Teil der bei JUGEND für Europa angesiedelten “Europäischen Servicestelle für den Bonn-Prozess". Diese hat zum Ziel, den Bonn-Prozess auf europäischer Ebene zu unterstützen und durch eine zentrale Website sowie einen Bonn-Prozess-Newsletter, Vernetzungs- und fachliche Angebote u.v.m. zu einem lebendigen Community-Prozess beizutragen.

Ziele des Projekts

  • Unterstützung der aktiven Beteiligung des gesamten Netzwerks der Nationalen Agenturen am Bonn Prozess  
  • Förderung und Mobilisierung der EU-Jugendprogramme als Instrumente zur Stärkung und Entwicklung von Youth Work im Bonn Prozess 
  • Unterstützung der Nationalen Agenturen bei der Umsetzung des Bonn Prozesses in ihrem nationalen Kontext  
  • Stärkung von Verbindungen und Synergien zwischen den Aktivitäten des Netzwerks der Nationalen Agenturen im Bereich der Weiterentwicklung von Youth Work 
  • Umsetzung gemeinsamer Aktivitäten zu einem der Prioritätsbereiche des Bonn Prozesses, nämlich zur Anerkennung von Youth Work 
  • Unterstützung des Bonn Prozesses in benachbarten Partnerländern 

Zielgruppe des Projekts

  • Youth Work Community of Practice  
  • Entscheidungsträger*innen  

Aktivitäten im Projekt

  • Informationen, News und Sichtbarmachung von Aktivitäten, fachlichen Entwicklungen und Vernetzungsangeboten auf der Website www.bonn-process.net 
  • Veranstaltungen, Materialien und Unterstützungsmaßnahmen für Mitarbeiter*innen der Nationalen Agenturen
  • Servicepaket für Förderformate der EU-Jugendprogramme (Informationsmaterial für Antragstellende, Unterstützungsangebote, etc.) 
  • Etablierung eines Monitorings der Auswirkungen der EU-Jugendprogramme auf den Bonn-Prozess und vice versa 
  • Unterstützungsmaterialien und Wissenstransfer zwischen der europäischen Ebene und den nationalen Prozessen im Bonn-Prozess 
  • Etablierung eines koordinierten Ansatzes zwischen den strategischen Partnerschaften (SNACs), die sich mit der Weiterentwicklung von Youth Work beschäftigen 
  • Durchführung von Aktivitäten wie etwa Konferenzen zu ausgewählten thematischen Prioritätsbereichen des Bonn-Prozesses 

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